Hengstforder Mühle - Lieblingsort

Seit 1742 steht an dieser Stelle eine hölzerne Mühle, die im späten 19. Jh. durch einen Neubau aus Stein ersetzt wurde. Bis zum 2 Weltkrieg wurde in der Mühle gemahlen, aber nach dem Krieg wurde der Betrieb nicht wieder aufgenommen. Blitz und Donner setzten dem Gebäude übel zu, so dass es 1952 bis auf dem Steinkant abgerissen werden musste.
Die Mühle und das angrenzende Müllerhaus kamen 1963 bzw. 1984 an die Gemeinde. Das denkmalgeschützte Müllerhaus wurde 1996 in Privatbesitz übergeben, wurde vorbildlich restauriert und beherbergt heute den über die Gemeindegrenzen bekannten Landgasthof "Hengstforder Mühle".
Die Mühle ist im Besitz der Gemeinde Apen und wird seit 1996 von dem Mühlenförderverein mit viel Herzblut und Engagement betrieben.
Die beiden vor der Tür stehenden Mehlsäcke erinnern an die Zeiten, als die Mühlenflügel kräftig schlugen. Voller Erwartung stehen sie, angelehnt an den großen Stein, vor der Mühle und warten auf Abholung. Jörg Ridderbusch hat ihnen, wie vielen seiner Arbeiten, menschliche Züge verliehen und macht sie damit zu "Charakterköpfen": Während der eine seiner Abholung und Weiterverarbeitung fröhlich entgegen zu sehen scheint, blickt der andere eher mürrisch und gelangweilt. - So ist es wie im richtigen Leben: des einen Freud ist des anderen Leid.